Zum Hauptinhalt springen

Innovation und Komfort – seit 1926

Auch fast ein Jahrhundert nach seiner Gründung steht der schwedische Bettenhersteller DUX weiterhin für höchsten Komfort  dank der gelungenen Kombination aus Handwerkskunst und Innovation.

Text: Ben Thomas, Sleeper Magazine

Als der schwedische Chocolatier Efraim Ljung 1924 im Rahmen einer Geschäftsreise nach Chicago reiste, wusste er noch nicht, dass er sich nach seiner Rückkehr nach Malmö nicht mehr der Süßwarenherstellung widmen, sondern in das Bettengeschäft einsteigen würde. Das daraus hervorgegangene Unternehmen wird jetzt von seinen vier Urenkeln geführt.

Der Legende nach erwachte Ljung – der unter Rheuma litt und oft Schlafprobleme hatte – nach einer erholsamen Nacht in seinem Chicagoer Hotel und schnitt aus Neugier die Matratze mit einem Taschenmesser auf, um nachzusehen, was sich darin befand. Was er sah, war ein Netzwerk aus flexiblen Stahlfedern, das sich in sein Gedächtnis einbrannte, während Ljung den Stoff sorgfältig wieder zusammennähte.

Von diesem Moment an verlagerte sich sein Interesse von Schokolade auf Matratzen, und er begann, mit Stahlfedern unterschiedlicher Stärke und Elastizität zu experimentieren. Zwei Jahre später kam das erste DUX-Bett mit einem innovativen Federsystem heraus, dessen Tausende ineinandergreifenden Spulen auf Druck und Gewicht reagierten. Derselbe komfortorientierte Ansatz kam später auch beim Möbeldesign zum Tragen, und Ljungs Sohn Erik sorgte dafür, dass in den 1960er- und 70er-Jahren die Ideen des schwedischen Designers Bruno Mathsson zum Leben erweckt wurden. Von den produzierten Stücken sind die Modelle Jetson und Pernilla 69 bis heute Teil der Kollektion und vermitteln einen unverwechselbaren, skandinavisch geprägten Stil.

Die Philosophie von Efraim wurde seither von seinem Familienunternehmen weitergeführt, und seine Ideen bilden auch heute noch die Grundlage für die Entwicklung von Produkten, die für Komfort, Funktionalität und Langlebigkeit stehen. „Der Kern unserer Vision war schon immer, das Beste in Sachen Komfort und Handwerkskunst zu produzieren“, sagt CEO Henrik Ljung, der das Unternehmen in vierter Generation leitet, auf einer Tour durch das Werk in Sösdala, wo ein kleines Team von Handwerkern mit der Herstellung von Stühlen und Tischen für das Gastgewerbe und Einzelhandelskunden weltweit beschäftigt ist. „Wir sind stolz auf unsere traditionellen Methoden“, fährt Ljung fort. „Das bedeutet aber nicht, dass wir neue Technologien ignorieren, ganz im Gegenteil.“

Eine besonders wichtige Rolle spielt Technologie in Porto, wo DUX seit über 30 Jahren Betten und Polstermöbel herstellt, dabei CAD-Software und CNC-Schneidemaschinen einsetzt, aber auch große Mengen Stoff von Hand zuschneidet. Diese Kombination aus Tradition und Innovation hat zur Einführung von wesentlichen Branchenneuheiten geführt, z. B. dem auswechselbaren Topper und dem Pascal-System, das aus austauschbaren Federkassetten besteht, mithilfe derer sich die Festigkeit eines Bettes nach Bedarf anpassen lässt. Das patentierte System wurde nach dem französischen Mathematiker und Wissenschaftler Blaise Pascal benannt und verfügt über Federn, die so angeordnet sind, dass sie sich den drei Komfortzonen des Körpers anpassen – Schultern, Hüfte und Beine –, wobei jede Zone mit einer weichen, mittelfesten, festen oder extra festen Kassette individuell gestaltet werden kann. Für Hotels bedeutet dies, dass die Betten nicht nur auf einzelne Gäste abgestimmt werden können, sondern auch eine längere Lebensdauer haben, denn wenn die Federn verschlissen sind oder nachlassen, muss nur ein Teil des Systems und nicht die gesamte Matratze ausgetauscht werden. „Wir haben unser Angebot weiterentwickelt, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden“, erklärt Ljung. „Heute setzen wir verstärkt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.“

Diese Modularität der DUX-Produkte bildet zusammen mit den Materialien, die für ihre Herstellung verwendet werden, einen bedeutenden Baustein des Konzepts, den Planeten zu schützen, indem wir Produkte entwickeln, welche die Zeit überdauern. Die Bettgestelle bestehen beispielsweise aus Holz, das aus Nordschweden kommt, wo bitterkalte Winter für ein langsames Wachstum robuster Kiefern sorgen, während schwedischer Stahl für die Endlosspule und Hevealatex und Baumwolle mit hoher Fadenzahl für die Füllung und Polsterung der Matratzen verwendet werden.

Dem Komfort und der Anpassungsfähigkeit der DUX-Serie – vom soliden DUX 1001 bis zum luxuriösen DUX Xclusive mit zusätzlicher Lendenstützenverstellung – hat das Unternehmen prestigeträchtige Hotelprojekte zu verdanken, darunter mit dem Grand Hôtel Stockholm, sowie Boutique-Objekte wie The Audo in Kopenhagen und Pater Noster im Heimatland Schweden, wo die Gäste in einem besonderen Outdoor-Bett unter dem Sternenhimmel einschlummern können.

„Die Hotelbranche ist für uns äußerst wichtig und wir sind stolz auf unsere Zusammenarbeit“, sagt Kevin Slade, Head of Next Gen, der verrät, dass die Unternehmensgruppe vor 14 Jahren sogar ein eigenes Hotel in Malmö eröffnet hat, um mehr darüber zu erfahren, was es bedeutet, in dieser Branche operativ tätig zu sein. Heute fungiert DUXIANA als Ideenschmiede, die die Vergangenheit würdigt und zugleich die Produkte der Zukunft entwirft, von denen einige in Ausgabe 106 vorgestellt werden. Bleiben Sie gespannt.

Artikel hier lesen 

Verwandte Themen